Starthilfe für ausländische Mitarbeiter: Willkommenskultur im Unternehmen

Endlich da – aber was nun?

Nach einem oftmals langen und vielfach aufwendigen Recruiting-Prozess hat ein Unternehmen einen passenden Mitarbeiter für die vakante Position gefunden – eine internationale Fachkraft, die hoch motiviert eine neue Herausforderung annehmen möchte. Doch damit ist nur der erste Schritt für eine erfolgreiche Zusammenarbeit getan.

Jetzt gilt es, den ausländischen Mitarbeiter beim Start in den Arbeitsalltag tatkräftig zu unterstützen. Denn durch gut vorbereitete Eingliederungsmaßnahmen wird erreicht, dass der Arbeitnehmer sich möglichst problemlos mit dem Unternehmen und den Aufgaben identifiziert, sich schnell integriert und seine Stärken und Fähigkeiten engagiert einbringt.

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Die Arbeitgebermarke – wichtiger Bestandteil der Fachkräftesicherung

Attraktivität Deutschlands aus Sicht ausländischer Arbeitnehmer

Aus einer Studie von StepStone und der Boston Consulting Group zur internationalen Jobmobilität im Jahr 2014 geht hervor, dass 64 % der mehr als 200.000 befragten Arbeitnehmer weltweit bereit sind, in einem anderen Land zu arbeiten. 33 % der Teilnehmer gaben Deutschland als mögliches Zielland für Auslandsjobs an. Damit liegt Deutschland auf Rang 4 der Beliebtheitsskala nach den USA, Kanada und Großbritannien und stellt das beliebteste nicht-englisch-sprachige Ziel weltweit dar.

Diese hohe Mobilitätsbereitschaft von qualifizierten Arbeitnehmern können sich deutsche Unternehmen zu Nutze machen, wenn es um die Besetzung von Vakanzen geht. Doch das Angebot an internationalen Fach- und Führungskräften ist umkämpft. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass deutsche Unternehmen eine international überzeugende Arbeitgebermarke etablieren.

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Interview mit Herrn Gajewski, Ausländerbehörde Friedberg (Hessen)

Modellprojekt „Ausländerbehörden – Willkommensbehörden“

Ausländerbehörden sind die erste Anlaufstelle für Migranten und haben im Einwanderungsprozess eine Schlüsselfunktion. Daher startete im Oktober 2013 das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge initiierte Modellprojekt „Ausländerbehörden – Willkommensbehörden“. Mit Hilfe des für zwei Jahre angesetzten Projektes soll Deutschland langfristig zu einem attraktiven Arbeits- und Lebensstandort für Zuwanderer werden. Die Etablierung einer Willkommenskultur soll dem demografischen Wandel und dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel in Deutschland entgegenwirken.

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Ausländische Fach- und Führungskräfte – ihre Rolle am deutschen Arbeitsmarkt

Ergebnisse einer Studie

Die Bitkom Research GmbH hat die Studie zum Thema „Migration von Fach- und Führungskräften nach Deutschland“ im Auftrag von LinkedIn erstmalig im Jahr 2013 durchgeführt und in diesem Jahr wiederholt. Sie soll Aufschluss geben über das Rekrutierungsverhalten deutscher Unternehmen in Bezug auf ausländische Arbeitnehmer. 

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Aufenthaltstitel in Deutschland

Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen

Nachfolgend sind einige wichtige Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen sowie die zuständigen Behörden im Zusammenhang mit der Arbeitsmigration nach Deutschland dargestellt, die mit der Reform des Zuwanderungsgesetzes am 28. August 2007 in Kraft getreten sind. 

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Erfolgsgeschichte – gelungene Integration spanischer Einwanderer

Zuwanderungshistorie

Insgesamt liegt der Bevölkerungsanteil von Migranten in Deutschland bei rund 19,3 % (laut Mikrozensus 2010). Von diesen stammen rund 9,1 % (etwa 1,4 Millionen Menschen) aus Südeuropa. In der Zeit der Anwerbeabkommen ab 1955 kamen die Einwanderer aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland überwiegend als Gastarbeiter nach Deutschland. Eine Trendwende erfolgte Mitte der 90er Jahre, als mehr Südeuropäer in ihre Heimat zurückgingen, als nach Deutschland zogen.

Doch aufgrund der Wirtschaftskrise ist die Zahl der Zuwanderer aus diesen Ländern in die Bundesrepublik seit dem Jahr 2010 wieder gestiegen, und es ergibt sich ein positiver Wanderungssaldo. Nach dem Migrationsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wurden im Jahr 2012 insgesamt 37.683 Zuzüge von Spaniern im Vergleich zu nur 17.144 Fortzügen registriert. 

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Arbeiten in Deutschland – aber wie ohne entsprechende Sprachkenntnisse?

Eine Unternehmensbefragung der OECD und des DIHK hat ergeben, dass Arbeitgeber, die ausländische Arbeitskräfte einstellen, Deutschkenntnisse in der Bewerberauswahl wichtiger beurteilen als das Qualifikationsniveau. Doch ist Deutsch als Fremdsprache im Ausland eher mäßig verbreitet. Selbst in Europa nahmen die Deutschkenntnisse einer Eurobarometer-Umfrage „Die Europäischen Bürger und ihre Sprachen“ im Jahr 2012 zufolge ab. Während im Jahr 2005 noch 14 % der Befragten angab, Deutsch gut genug zu beherrschen, um sich darin zu unterhalten, waren es im Jahr 2012 nur noch 11 %.

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Deutschland als Zielland – nur dieser Behördendschungel…!

Blue Card, Arbeitserlaubnis, Visum, Freizügigkeit…

Diese Begriffe sind nur ein Auszug aus dem Vokabular der deutschen Bestimmungen, wenn es um die Zuwanderung von Ausländern geht. Aber nicht nur die Inhalte des Verfahrens an sich, sondern auch die Zuständigkeiten der verschiedenen Behörden im In- und Ausland sind undurchsichtig. Trotz einiger Vereinfachungen in den letzten Monaten fehlt es in Deutschland an Transparenz für Antragsteller und Arbeitgeber. Kein Wunder, dass dieser Behördendschungel und die teilweise suboptimal auf die Kunden ausgerichteten Arbeitsabläufe oftmals Unternehmen und Ausländer von einer Arbeitsmigration abschrecken.

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Ein deutsches Unternehmen – attraktiver Arbeitgeber für ausländische Fachkräfte?

Willkommenskultur – eine Philosophie

Der Schlüssel einer positiven Außendarstellung als Unternehmen im Ausland liegt maßgeblich in der Etablierung einer entsprechenden Willkommenskultur. Hierzu ist es wichtig, bereits im Vorfeld der Rekrutierung von ausländischen Mitarbeitern sicherzustellen, dass auch das gesamte Personal im Unternehmen auf die Integration der neuen Fachkräfte vorbereitet und ohne Vorbehalte ist. Denn es handelt sich für das Unternehmen, den Mitarbeiterstamm und die ausländischen Arbeitnehmer um eine Win-Win-Situation, bei der jeder profitieren kann.

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Gefährdete Wettbewerbsfähigkeit – deutsche Unternehmen leiden unter Fachkräftemangel

Die deutsche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich

Schlagwörter wie „Fachkräftemangel“ und „demografischer Wandel“ sind mittlerweile regelmäßig Bestandteile von Pressemitteilungen, Studien und Veranstaltungen verschiedenster Organisationen. Während andere Länder sich durch geringe Lohnkosten und niedrige Produktpreise auszeichnen, hat sich Deutschland auf dem Gebiet von wissensintensiven und innovativen Produkten und Dienstleistungen Wettbewerbsvorteile durch technischen Vorsprung verschafft. Doch dieser Vorteil hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte ab. Durch den demografischen Wandel jedoch ist diese Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.

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